IMG_9349
wir verabschieden uns aus der Provinz Maria Medingen

Am Samstag, 16. Oktober 2021, versammelten sich 120 Schwestern aus der Provinz Maria Medingen zum Schwesterntag im Kloster Maria Medingen. Wir wollten uns treffen – durch Corona waren persönliche Treffen in den letzten beiden Jahren ja leider nur selten und große Gemeinschaftstreffen gar nicht möglich – und von unserer Provinz Verabschieden.

Die Provinz Maria Medingen wurde 1973 gegründet, weil die eine, damals große, deutsche Provinz in drei Provinzen geteilt wurde. Nun, 48 Jahre später, vereinigen sich die drei deutschen Provinzen wieder zu einer einzigen deutschen Provinz.

In fast 5 Jahrzehnten gibt es viele Gründe, Danke zu sagen, aber auch um Barmherzigkeit zu bitten, weil wir hinter dem Ideal zurückbleiben das wir leben wollen. So begann unser gemeinsamer Tag mit einer Eucharistiefeier in der Klosterkirche. Das Evangelium vom Weinstock begleitete uns durch den Gottesdienst und den Tag: “Weinstock und Rebe, bleiben, Frucht bringen, …”. Vor dem Altar stand ein Weinstock, beim Gabengang wurden frische Trauben, Rosinen, Wein und Traubensaft nach vorne getragen. Vier junge Rebstöcke wurden zum Altar gebracht von Provinzoberinnen der Provinz Maria Medingen: Sr. Mechthildis Strauß, Sr. Bernhild Schuster, Sr. Edith Krupp und Sr. Elke Prochus.

Nach dem Gottedienst hatten wir viel Zeit, um uns zu begegnen – lebendige Gemeinschaft zu sein. Es gab eine Powerpoint in Dauerschleife mit Daten und Bildern aus der Provinzgeschichte. Es wurden Erinnerungen wach und ausgetauscht. Weißt Du noch?

Die Kapitularinnen gaben einen Einblick, wie sie unsere Provinz im Übergangskapitel vorgestellt hatten. Und brachten auch das “JA!” zur neuen deutschen Provinz zum Ausdruck. Wir sind Dillinger Franziskanerinnen und bleiben das, auch wenn es die Provinz Maria Medingen bald nicht mehr gibt. Wir wollen gemeinsam die neue Provinz gestalten und schauen zuversichtlich auf das was kommt.

Als “Abschiedsgeschenk” erhielt jede Schwester eine Baumwolltasche mit Inhalt: Traubensaft und Sultaninen und Springerle mit dem Jesuskind der Margarete Ebner.

“Das war ein schöner Tag! Jetzt bin ich doch froh, dass ich mich auf den Weg gemacht habe.” “Endlich mal wieder sehen und erleben dürfen, dass ich zu einer großen Gemeinschaft gehöre.”

Und wir freuen uns schon auf den ersten Schwesterntag in der neuen Provinz!